Info
R

Robert Rechenauer Architekten

Hans-Sachs-Straße 6  80469 München  Telefon 089 236856‑0
info@rechenauer-architekten.de
1 ⁄ 14 2 ⁄ 14 3 ⁄ 14 4 ⁄ 14 5 ⁄ 14 6 ⁄ 14 7 ⁄ 14 8 ⁄ 14 9 ⁄ 14 10 ⁄ 14 11 ⁄ 14 12 ⁄ 14 13 ⁄ 14 14 ⁄ 14

Neubau Stadtteilkulturzentrum Allach-Untermenzing
Sanierung des ehemaligen Vereinsheims

Allach entwickelte sich entlang einer alten Landstraße, die von Pasing über Untermenzing nach Ingolstadt führte. Im Norden waren die als Einfirsthöfe gestalteten Bauten meist giebelständig, im Süden traufständig zur Straße orientiert. Die ehemalige Strohbedeckung bedingte eine steile Dachform, die das Ortsbild prägte. 

+

Die neuen Baukörper mit den steilen Satteldächern verstehen sich als Reminiszenz an die alte Ortsstruktur. Die Giebel- und Traufständigkeit der Haupttrakte spiegeln dabei die historischen Entwicklung wieder und erzählen so die bauliche Geschichte von Allach weiter. Sie bilden mit dem ehemaligen Vereinsheim und dem denkmalgeschützten Gebäude an der Eversbuschstraße 159 ein Ensemble. Die Trakte werden über einen eingeschossigen Flachbau als durchgängige Pergola erschlossen. Der Verbindungsbau bindet städtebaulich das Vereinsheim in die Gesamtstruktur ein und definiert mit dem bestehenden Anwesen Eversbuschstraße 159 einen Vorplatz, der als Freifläche und Verteiler allen Bauteilen dient. Über die städtebauliche Zäsur zwischen den beiden Trakten bleibt für den ankommenden Besucher der Grünraum der Würm erlebbar. Die Architektur und seine Funktionen bestimmen die Narrative. Die Baustruktur aus verschiedenen gegliederten Bauteilen soll bestehende Naturräume schützen, Stadträume schaffen, alte Geschichten weitererzählen und die neuen Funktionen erlebbar machen.

Dem Großen Saal im Obergeschoss des Südtrakts kommt bei kulturellen Veranstaltungen eine besondere Bedeutung zu. Die Raumgestaltung prägen V-förmig verschränkte Binder aus Holz. Großformatige Fenster bieten Ausblick auf den Vorplatz und nach Allach. Sie versorgen den Saal mit Tageslicht, das im Jahres- und Tagesverlauf abwechslungsreiche Lichtstimmungen bietet. Eine Verdunkelungsanlage erweitert die Möglichkeiten für freies szenischen Arbeiten. Die Regie erfolgt mobil, sodass der Saal komplett ebenerdig bespielt werden kann. Als Bodenbelag ist ein widerstandsfähiges Parkett aus Eiche vorgesehen. Der Saal soll einheitlich mit einer hellen Lasur gestrichen werden, die die Struktur der Holzeinbauten sichtbar und so den Veranstaltern Freiraum für das eigene Gestalten läßt.

Gebäudedaten
2019 Planungsbegin
2020 Vorkonzept (Projektstand)
1.560qm Nutzfläche
3.220qm BGF Neubau
1.105qm BGF Tiefgarage      
496qm BGF Vereinsheim      

Funktionen
Foyer, Garderobe, Küche
Großer Saal, 200-260 Personen
Kleiner Saal, 120 Personen
Gruppenräume
Gymnastik- und Musikraum
Kegelbahn
Verwaltung
Wohnung
Tiefgarage

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Projekt zurückgestellt.

Auftraggeber
Landeshauptstadt München
Baureferat

Nutzer
Landeshauptstadt München
Kulturreferat 

Architektengemeinschaft 
Stadtteilkulturzentrum
Rechenauer Bloß

Robert Rechenauer 
Architekt BDA
Entwurf und Planung 

Architektur + Baumanagement 
Christopher Bloß GmbH
Kostenermittlungen

Mitarbeit 
Silke Feurle (Projektleitung)
Iuliia Aulkina
Yekaterina Martinez Panina
David Lachermeier 
Darius Brojatz
Sabrina Ascherl